Andreas Jost bleibt mit zwei fünften Plätzen dran an der Spitzengruppe
23-25. Mai 2014, Motorsport Arena Oschersleben: Eine Woche nach dem Start der DTM in Oschersleben traf sich wieder die Elite der Superkart-Fahrer zum zweiten Lauf der European Superkart Series in Oschersleben.
Nach zwei erfolgreichen Siegen von Andreas Jost in 2012 und 2013, rechnete das Team erneut mit guten Resultaten. Die aus dem Motorrad-Rennsport bekannte „Motorsport Arena“ besticht durch zahlreiche Schikanen und fordert den Fahrern viel Können ab. Also genau das richtige für Andreas Jost, um den eher unterlegenen Motor zu kompensieren.
Der Start ins erste freie Training galt lediglich dem Einfahren des neuen Chassis und zur Einstellung der neuen Teile, was sich auch in den schwachen Rundenzeiten bemerkbar machte. Glücklicherweise waren die kleineren Probleme schnell identifiziert und behoben und Jost war startklar zum Qualifying. Mit Platz 5 im ersten Durchlauf und der zweitbesten Zeit in Lauf 2, sicherte sich das Jost Motorsport Racing Team eine guten Startplatz in der zweiten Reihe. Andreas Jost war somit bestplatzierter Fahrer auf einem Anderson Chassis bzw. mit einem PVP Motor.
Beim Start zum ersten Rennen hatte Jost mit einem Motoraussetzer zu kämpfen und musste zunächst einen Platz an Marcel Maasmann (NL) abgeben. Auf Platz 5 liegend verfolgte die Gruppe um Kleinemeyer, Maasmann und Jost den ehemaligen Formel 3 Profi Peter Elkmann. Dieser musste sich jedoch seinen Verfolgern mit Benzindruckproblemen geschlagen geben und verlies nach 2 Runden das Renngeschehen. Auf Rang 4 liegend kämpfte Jost vergeblich mit dem davorliegenden Maasmann, der sich auf den Geraden immer wieder leicht absetzen konnte. Trotz der besseren Rundenzeiten war an ein Vorbeikommen am leistungsstarken FPE Motor des Niederländers nicht zu denken. Eingebremst von Maasmann schloss wenige Runden vor Schluss auch noch der amtierende Deutsche Meister Daniel Hentschel auf, der ebenfalls eine Gerade dazu nutzen konnte, um Jost mit seinem PVP Motor zu passieren. Das Rennen schien somit gelaufen zu sein, bis Guido Kleinemeyer mit einem Reifenschaden unvorhergesehen ausschied. Jost somit wieder auf Platz 4 und motiviert, doch noch aufs Podium zu kommen. 2 Runden vor Schluss dann der Fauxpas. Jost überschätzte die mittlerweile stark lädierten Reifen, die durch die langen Positionskämpfe und vergeblichen Überholmanövern kaum noch Grip boten. Mit einem Dreher im Mittelsektor, den Jost gekonnt auffangen konnte, war jedoch das Podium sowie der 4. Platz verloren. Nichts desto trotz waren Andreas Jost und das Team sehr zufrieden mit dem 5. Platz in Rennen 1.
Nicht ganz so glücklich verlief es im 2. Rennen. Bereits in der Starphase des fliegenden Starts passierten vier Fahrer noch vor der Startlinie den eigentlich 4. Platzierten Jost. Mit Startplatz 8 beginnend schloss Jost jedoch schnell wieder durch die engen Schikanen auf und versuchte den verlorenen Boden gut zu machen. Bereits nach 2 Runden jedoch kam es zum Bruch der Sitzhalterungen und Jost verlor die gesamte Stabilität im Rennfahrzeug. Nicht ganz ungefährlich ging es nun ausschließlich darum, wertvolle Punkte mit ins Ziel zu bringen. Überraschenderweise fuhr Jost dennoch manierliche Rundenzeiten und kämpfte um jeden Platz. Sein Ehrgeiz wurde auch umgehend belohnt und Jost passierte die beiden um die Positionen kämpfenden Reinke und Lethinen. Als 6. Platzierter nutze Jost die freie Fahrt, um sich auf eine sichere Linie zu konzentrieren und distanzierte seine beiden Verfolger. Stets von der Sorge geplagt, dass sein Sitz endgültig die Befestigung verlieren könnte, verlor Jost rund 1 Sekunde pro Umlauf auf die Führenden. Mit etwas Glück und dem erneuten Totalausfall von Peter Elkmann, befand sich Jost zum Rennende hin erneut auf dem 5. Platz, den er nur knapp hinter dem immer langsamer werdenden Marcel Maasmann (NL) nach Hause fuhr.
Trotz einiger Dämpfer in Oschersleben blickt das Team zuversichtlich auf das kommende Rennwochenende in Hockenheim. Die grundlegende Renngeschwindigkeit ist vorhanden, um ganz vorne mit zu kämpfen. Mit etwas mehr Motorenleistung und einigen Verbesserungen am Chassis sollte Jost bald wieder an seine Leistungen aus Dijon anknüpfen können.
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